Viele Jahre später, als Macondo eine Siedlung weißblechgedeckter Holzhäuser war, standen noch in den ältesten Gassen die verkommenen, staubigen Mandelbäume, wenngleich niemand wußte, wer sie gesät hatte.
Als ihr Urgroßvater starb, suchte Aureliano das Haus nicht mehr auf, traf sich aber mit Nigromanta unter den dunklen Mandelbäumen des Dorfplatzes, wo sie mit ihren Raubtierpfiffen die wenigen Nachtschwärmer anlockte.
Sie versuchte, sich den kleinen Platz, so wie er damals gewesen war, ins Gedächtnis- zu rufen, die morschen Mandelbäume, die Bank, von der aus er sie angehimmelt hatte, denn nichts war noch so wie damals.