Die Kleidung schützt uns etwa vor Kälte und Nässe, wärmt und kann ein Ausdruck unserer Persönlichkeit sein.
Auf manch einen trifft jedoch der Spruch zu: „Außen hui, innen pfui" . Kleidung ist eine Äußerlichkeit.
Und vom Äußeren sollte man nicht auf das Wesen eines Menschen schließen. Davor warnen Redensarten wie „Außen hui, innen pfui" oder „der Schein trügt" .
Die einen ziehen den Hut, die andren ziehen sich aus Dennoch gilt „Kleider machen Leute" – und, trotz „hui" und „pfui" – Leute machen Kleidervorschriften.
Versuchen Sie mal – und wären Sie das reinste Wesen auf Erden - in Unterhose ein Gotteshaus zu betreten.
Oder gehen Sie zu einem wichtigen Fußballspiel in exakt den Zuschauerblock, in dem sich die fanatischen Fans der Heimmannschaft dicht an dicht drängen und nur Sie tragen – weil es Ihnen gefällt – das Trikot der gegnerischen Mannschaft ...
Nein, nein, wie man es dreht und wendet, mag auch jeder wissen, dass der Schein trügt, es ist doch nicht alles Jacke wie Hose.
„Kleider machen Leute" . Die Redensart ist alt. Bereits in der Mitte des 16. Jahrhunderts wird sie in einer Erzählung verwendet.
Der Inhalt: Ein Gelehrter geht in seinem Alltagsgewand über den Markt. Keiner grüßt ihn.
Er macht die Probe aufs Exempel und geht denselben Weg noch einmal, aber im Festgewand. Und jeder zieht den Hut vor ihm.