Es ist eine Wahl der Superlative. Die zweitgrößte demokratische Wahl der Welt, nach Indien. Rund 350 Millionen Menschen sind aufgerufen, mitzumachen.
Am Ende wird ein Parlament neu besetzt, das das drittgrößte weltweit sein wird, nach China und Deutschland. Es geht um die Wahl für das Europäische Parlament.
In Deutschland und einigen anderen Ländern wird dafür am 9. Juni gewählt. Aber nicht überall in der Europäischen Union gilt dieses Datum. Das ist nicht die einzige Besonderheit.
Was sollte man wissen über diese Wahl? Worum geht es da genau? Und wer kann mitmachen? Mehr dazu jetzt.
Dieses Jahr gibt es ein rundes Jubiläum. Inzwischen zum zehnten Mal findet die Direktwahl zum EU-Parlament statt.
Während bei den ersten Malen vergleichsweise wenige Länder dabei waren, sind es inzwischen 27 Staaten, die sich an dieser Wahl beteiligen.
So viele Mitgliedsländer hat die Europäische Union insgesamt. Allein schon an dieser Zahl merkt man, das ist ein Mammutprojekt.
Eine Wahl in einem so großen Gebiet mit so vielen unterschiedlichen Gegebenheiten und so vielen verschiedenen Sprachen. Das ist gar nicht so einfach zu organisieren.
Und damit das überhaupt alles klappt, gilt grundsätzlich das Prinzip, jedes Land regelt die wichtigsten Dinge bei dieser Wahl selbstständig.
Es gibt zwar Vorgaben, die EU-weit für alle gelten, aber viele Details stehen in nationalen Gesetzen.