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Magdeburg Streit um "Euthanasie"-Denkmal

Im Atelier der Magdeburger Pfeifferschen Stiftungeiner großen Pflegeanstalt der evangelischen Diakoniesteht das 30 Zentimeter große Modell eines künftigen Denkmals für die NS-" Euthanasie" -Opfer.

Das nun für einen heftigen Streit in der Stadt sorgt.

" Ich hab das Modell im Kulturausschuss des Stadtrates vorgestellt. Und da hat man mir das Zeichen gegeben, dass das nicht gewollt ist."

Ideengeber ist der ursprünglich aus Dresden stammende Künstler Bernd Morgenroth.

Zusammen mit sechs behinderten Künstlern arbeitet er an einer 2,50 Meter großen Skulptur, die einem Bienenkorb ähnelt. Und genau dieser Bienenkorb, erklärt Künstler Morgenroth, soll einen Schutzraum symbolisieren, der den Behinderten zu NS-Zeiten verwehrt wurde. Außen ist die Tonskulptur aus einzelnen orientalisch anmutenden Mosaik-Feldern zusammengesetzt.

" Also ich bau das hier auf. Das ist technisch ziemlich anspruchsvoll, so einen 2,50 Meter hohen Kubus herzustellen. Dann lass ich das lederhart trocknen, dann beschnitzen die Künstler das. Also ich lass die Behinderten zeichnen, dann suchen wir die besten Entwürfe aus. Dann übertragen wir die Entwürfe auf den Ton, die werden reingeschnitzt" .

Die Künstler der Pfeifferschen Anstalten sind Autodidakten, haben nie eine Kunstschule besucht.

Sie schnitzen, töpfern oder malen. Betrachter erkennen schnellin der Rohheit - eine Zerbrechlichkeit.

Der Magdeburger Künstler Morgenroth unterstreicht, dass das Denkmal ein echtes Alleinstellungsmerkmal hätte.

Denn es gebe mit Berlin und Pirna bundesweit bisher nur zwei öffentliche Denkmäler für die Mord-Opfer der NS-" Euthanasie" .

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