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Hebammen-Krise Berliner Aktionsprogramm für verbesserte Geburtshilfe

Der Bauch der werdenden Mutter ist noch nicht mal dick, aber die Herztöne des ungeborenen Babys sind schon zu hören.

Hier im Geburtshaus Charlottenburg in Berlin soll es in ein paar Monaten zur Welt kommen: möglichst ausschließlich mit Hebammenhilfe, in bereits vertrauter Umgebung, in einem kuscheligen Gebärzimmer mit Schummerlicht, dunkelroten Vorhängen, Gebärwanne und bunter Bettwäsche. Dass ihr Wunsch Wirklichkeit werden kann, empfindet die werdende Mutter als absoluten Glücksfall.

" Das war wirklich die Hauptpanik schon lange, bevor wir schwanger waren, dass es ganz schwierig wird, einen Platz zu bekommen.

Und das reichte dann zu so unqualifizierten Äußerungen meinerseits: Oh ich muss unbedingt mich mit einer Hebamme befreunden - wenn ich das nicht hinkriege, dann bekomme ich bestimmt nie eine. Aber auf jeden Fall war klar, wenn wir irgendwie den Schwangerschaftstest haben, müssen wir anrufen und den Termin machen" .

Denn Hebammen sind Mangelware, nicht nur in Berlin, aber hier besonders. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der jährlichen Geburten hier um 10.000 gestiegen.

Die Geburtshilfestationen der Krankenhäuser sind überfüllt, Kliniken und Geburtshäuser können Stellen nicht besetzten, freiberufliche Hebammen sind überlastet.

Deshalb will Berlin jetzt mit einem Aktionsprogramm gegensteuern.

Die zuständige Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) will jetzt vor allem für mehr Hebammen sorgen:

" Ganz einfach, Sie müssen mehr ausbilden.

Und wir wollen ja auch nicht, dass nur die Geburten gut betreut werden, sondern auch die Vor- und Nachsorge ist wichtig, auch dafür brauchen wir mehr Hebammen, das heißt mehr Ausbildungskapazitäten.

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