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Paketzusteller streikenLohndumping bei DHL

" Moin Kinners" - Heute Morgen um sieben Uhr im Güterverteilzentrum Bremen. Vor dem Eingangstor der DHL Deliveryein kleiner Menschenauflauf. Es sind Paketboten, die sich zum Streik versammelt haben.

Sie beschweren sich über ihre Arbeitszeiten und Löhne. Azubivertreter Dominik Peters will die Azubis dazu bewegen, heute ihre Arbeit niederzulegen. " Das sind über 50 Euro mehr, die du bekommen wirst, alleine nur durch die kaufmännische Angleichung, plus 6,5 Prozent… "

Das geringe Gehalt: Ein Grund dafür, dass heute in Bremen und Niedersachsen der ein oder andere Nikolausstiefel der Kinder wohl leer geblieben ist. Die Ungerechtigkeit ist unter anderem, dass bei der DHL die Paketzusteller ungleich bezahlt werden, seit DHL die Paketboten vor einigen Jahren in die DHL Delivery ausgelagert hat mit dem Ziel, die Löhne zu drücken.

Denn hier werden die Beschäftigten nach den Bestimmungen der Speditions-und Logistikbranche ist der bezahlt, während die Hauptbeschäftigten bei DHL nach dem Haustarif der Post entlohnt werden.

Und der Flächentarifvertrag der Speditionsbranche ist viel niedriger, erklärt Adolfo Beites, ein Paketbote, der schon seit Jahren dabei ist und miterlebt hat, wie sich Entlohnung und Arbeitsbedinungen verschlechtert haben.

Adolfo Beites: " Haha - wenn sie hier anfangen, fangen sie mit 10,65 Euro an, nach dem zweiten Jahr mit 10,75." Auch deshalb streiken heute die Paketzustellerein paar zumindest. Vielleicht 20 bleiben an diesem Morgen vor dem Werkstor. Die anderen rennen, die Augen stur geradeaus, an den streikenden Kollegen vorbei auf das Werksgelände

Warum? Warum bleiben sie nicht stehen und solidarisieren sich?

Adolfo: " Da sind viele Leute hier, die hier noch unbefristet sind und da wird ihnen ganz klar gesagt, ihr wollt doch entfristet werden" , erklärt Adolfo Beites, kampfbereit, mit der Verdi-Flagge in der Hand, und " Unsere Depotleiter drücken und drücken und drücken" .

Und die Pakete stapeln sich mannshoch im Depot. " Ela, komm her" . " Nee, heute nich" . " Ach, komm' mein Schatz" " Hättet ihr euch nicht einen anderen Tag aussuchen können" ? " Scheiß doch auf Nikolaus" . " Nein" . " Doch" . Ver. di will mit dem Streik in der Vorweihnachtszeit den Druck auf die Arbeitgeber im laufenden Tarifstreit erhöhen.

Jonas Lebuhn von der Gewerkschaft berichtet, wie der Stand der Verhandlungen aussieht. Lebuhn: " Erstmal ein herzliches Moin allerseits. Toll, dass ihr heute alle mit am Start seid.

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