Frau Bundeskanzlerin, es ist ja Tradition, dass Sie einmal im Jahr während der Adventszeit Angehörige von Soldaten und Soldatinnen sowie Polizisten und auch Polizistinnen,
die sich im Auslandseinsatz befinden, hier zu sich ins Kanzleramt einladen. Welche Bedeutung hat denn dieser Termin für Sie?
Für mich hat dieser Termin eine sehr große Bedeutung, weil ich ja auf der einen Seite weiß, dass die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz sind, genauso wie die Polizisten.
Aber ich weiß auch, dass die Familie natürlich hier zu Hause auch ganz besondere Lebensbedindungen haben, die verbunden sind mit der langen Abwesenheit, aber zum Teil natürlich auch der Sorge
um die Sicherheit ihrer Angehörigen. Und die Soldatinnen und Soldaten können ihren Dienst nur tun,
wenn die Familien einfach auch unterstützend mit dabei sind. Und deshalb ist das Gespräch mit ihnen für mich sehr wichtig,
weil ich aus einem anderen Blickwinkel noch einmal etwas höre über die Arbeit ihrer Angehörigen und auch über die Sorgen und Probleme, die sie haben.
Und deshalb ist es, glaube ich, gut, wenn man daran denkt, dass auch in der Bundeswehr das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“
ein wichtiges ist, genauso wie in allen anderen Lebensbereichen. Wie gerade schon angesprochen: Hintergrund für den Besuch im Kanzleramt
sind eben die Auslandseinsätze der Bundeswehr und der Polizei. Gerade die Einsätze in Mali, die stehen ja in diesem Jahr im Fokus.